Was ist Sintern?

Bevor wir uns mit Sinter HIP befassen, stellen wir zunächst das Sintern vor. Beim Sintern handelt es sich um einen Prozess, bei dem Materialien unter Einsatz von hohem Druck und Hitze verdichtet werden. Es dient der Herstellung von Hightech-Materialien und verbessert deren mechanische Eigenschaften. Sintern wird für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt, von der Herstellung von Baustahlteilen bis hin zu porösen Metallen und magnetischen Materialien.

Sintern ist ein wichtiger Prozess in der Fertigung und wird häufig in Kombination mit anderen Prozessen eingesetzt. Der Prozess des Verschmelzens von Metallpulvern wird „Sintern“ genannt und beinhaltet die Anwendung von Hitze und Druck, um ein Pulver zu verfestigen. Da das Material bei diesem Verfahren nicht schmilzt, kann das Sintern für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Metallpulver werden häufig gesintert, um ihre Festigkeit zu verbessern.

Es gibt zwei Arten des Sinterns: Festkörpersintern und Flüssigphasensintern. Ersteres beinhaltet das Mischen der Rohstoffe und die Zugabe eines flüssigen Zusatzstoffes. Das Flüssigphasensintern ähnelt dem Festkörpersintern, erfordert jedoch die Zugabe einer flüssigen Substanz zum Pulver. Dadurch kann sich die Flüssigkeit durch die Poren des Pulvers bewegen und die festen Partikel miteinander verbinden.

Wolframcarbid ist ein häufiges Beispiel für gesinterte Materialien. Diese Materialien werden in allen Arten von Produkten verwendet, von Hartmetall-Verschleißteilen bis hin zu Schneidwerkzeugen.

Was ist Sinter-HIP?

Hartmetall mit ultrafeiner Körnung
Hartmetall mit ultrafeiner Körnung

Sinter-HIP ist ein Prozess, bei dem hohe Temperaturen und Gasdruck zum Verdichten eines Pulvermaterials eingesetzt werden. Der Druck ist gleichmäßig und wird in alle Richtungen auf die Pulver ausgeübt. Dieser Prozess reduziert die Porosität in hergestellten Bauteilen und trägt zur Verbesserung von Eigenschaften wie Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit bei. Bei diesem Verfahren wird weniger Gasdruck verwendet als beim herkömmlichen heißisostatischen Pressen (HIP), was ihre Dichte und Porosität begrenzt.

Ziel des Sinter-HIP-Prozesses ist es, eine Endtemperatur von 1400 Grad Celsius zu erreichen. Es ähnelt dem herkömmlichen Sinterzyklus, der bei einer Temperatur von 1450 Grad Celsius durchgeführt wurde. Dank des hohen Drucks während des HIP-Sinterprozesses war die erforderliche Temperatur niedriger als beim herkömmlichen Sintern, sodass er effizienter und umweltfreundlicher ist. Dieses Verfahren wird häufig bei der Herstellung eingesetzt ultrafeines Wolframkarbidmaterial.

Sinter-HIP-Prozess

Sinter-HIP, auch HIP-Sintern genannt, ist ein Prozess, der hohen isostatischen Druck nutzt, um Materialien bei erhöhten Temperaturen zu formen. Hoher Druck induziert eine Verdichtung durch verschiedene Mechanismen, einschließlich Materialverformung, Kriechen und Diffusion. Die Materialverformung ist der vorherrschende Antriebsmechanismus, aber die anderen Mechanismen tragen zur Verdichtung bei, indem sie Poren schließen und Defekte beseitigen.

Anwendung von Sinter HIP

Sinter-HIP kann für spezifische Anwendungen entwickelt werden. Sie können Pulver in vollständig dichte Produkte umwandeln und Porosität in gesinterten Produkten beseitigen. Die Temperatur und der Druck von HIP-Prozessen können von etwa 1100 °C für die Pulververfestigung von PM-Werkzeugstählen bis über 2000 °C für Keramik reichen. Der gesamte Vorgang kann mehrere Stunden dauern.

Das Hüftsintern ist nicht nur umweltfreundlich, sondern bietet auch Vorteile für die Herstellung von strukturellen und nichtstrukturellen Bauteilen. Das Verfahren ist für großtechnische Fertigungsprozesse kostengünstig.

HIP ist eine immer beliebter werdende Methode zur Herstellung von Hochleistungsstrukturbauteilen. Das Verfahren kann zur Reparatur von Gussfehlern, zur Konsolidierung von Keramik- und Pulvermetallteilen sowie zum Diffusionsbinden eingesetzt werden. HIP beseitigt außerdem Hohlräume in der Oberfläche einer Komponente. Im HIP-Verfahren kommen unterschiedliche Industriegase zum Einsatz. Wasserstoff wird verwendet, um die Entfernung des Bindemittelmaterials zu erleichtern, während Argon ein Druckmedium zur Verdichtung und Entfernung von Hohlräumen bereitstellt.

Hip-Sinteröfen werden derzeit in der Luft- und Raumfahrt-, Verteidigungs-, Öl- und Gas-, Elektronik- und Schifffahrtsindustrie weit verbreitet eingesetzt. Ihre Konstruktionsmerkmale ermöglichen die Verarbeitung von Superlegierungen.

Sinter-HIP-Ofen

Ein Sinter-HIP-Ofen besteht typischerweise aus einem Hochtemperatur-Widerstandsheizofen, einem Gashandhabungssystem und Zusatzgeräten. Moderne HIP-Geräte verfügen über Computer, die es dem Benutzer ermöglichen, Zyklen zu programmieren und Verarbeitungsparameter zu optimieren. Die Ausrüstung besteht aus einem Druckbehälter, einem Hochtemperatur-Widerstandsheizofen sowie einem Elektro- und Gashandhabungssystem.

HIP-Sinteröfen können sehr effizient sein. Sie können gleichzeitig eine Vakuumumgebung und einen hohen Druck aufbauen, was viel Zeit und Geld spart. Sie können auch Bauteile mit konsistenten Geometrien herstellen. Wenn dieser Ofentyp für Ihre Anwendung geeignet ist, kann er die Produktivität des Prozesses steigern und gleichzeitig Kosten sparen.

Fazit

Mit dem Sinter-HIP-Ofen können wir den Sinterprozess mit hohem Druck anwenden, um Porosität zu beseitigen und die Eigenschaften unserer Produkte zu verbessern. Fast alle Wolframkarbidprodukte von Meetyou werden mit dieser Technologie hergestellt, um unserem Streben nach hoher Qualität gerecht zu werden.

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